Japaner würden mehr BTC kaufen, wenn die Regierung Krypto-Steuerreformen durchführt – Umfrage
2025-07-20Eine Umfrage der Japan Blockchain Association (JBA) zeigt, dass die Mehrheit der Japaner bereit wäre, mehr Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und andere Kryptowährungen zu kaufen, wenn die Regierung die strengen Krypto-Steuervorschriften reformieren würde. Derzeit müssen japanische Investoren ihre kryptobezogenen Gewinne als 'sonstige Einkünfte' deklarieren, was je nach Steuerklasse zu Steuersätzen von bis zu 55% führen kann. Die JBA schlägt vor, diese Regelung durch eine pauschale Kapitalertragssteuer von 20% zu ersetzen, ähnlich wie in vielen anderen Ländern.
Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass eine Steuerreform das Handelsvolumen auf inländischen Börsen erheblich steigern könnte. 84% der Krypto-Besitzer und 12% der Nicht-Besitzer gaben an, dass sie bei einer Steuerreform mehr Kryptowährungen kaufen würden. Die JBA hat bereits eine Petition an die Financial Services Agency (FSA) eingereicht, um die Reform zu unterstützen. Die FSA hat bisher alle Empfehlungen in Gesetzesform umgesetzt, was ihre entscheidende Rolle in der japanischen Krypto-Politik unterstreicht.
Die Umfrage zeigt auch, dass ein Großteil der Befragten eine Quellensteuer bevorzugen würde, anstatt separate Steuererklärungen abzugeben. Dies könnte die Akzeptanz und das Verständnis für Kryptowährungen in der breiten Bevölkerung erhöhen. Interessanterweise gaben 61% der Nicht-Investoren an, dass sie aufgrund mangelnden Verständnisses für Kryptowährungen noch nicht investiert haben. Dies deutet darauf hin, dass neben steuerlichen Anreizen auch Bildungsmaßnahmen erforderlich sind, um die Akzeptanz von Kryptowährungen in Japan zu fördern.